Kreismeisterschaften 2020 – ein Erlebnisbericht

Schwimmen

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Mai 19, 2020

Liebe Mitglieder,

es ist seit den Kreismeisterschaften so viel passiert,  dass sich wahrscheinlich kaum jemand daran erinnert.

Hiermit möchte ich Euch ein Stück zurück in die Vergangenheit bringen und zusammen an schöne Momente erinnern.

Dieses Jahr fanden die Kreismeisterschaften zum wiederholten Mal in Leimen statt. Wie es wahrscheinlich schon jedes Jahr gewesen ist: Treffpunkt 8:00 Uhr morgens zum Einschwimmen. Wettkampfbeginn um 9:00 Uhr.

An einem Sonntag früh aufzustehen ist bestimmt für viele Kinder undenkbar. Allerdings, durch die Aufregung vor so einem wichtigen Wettkampf war das bei uns ausnahmsweise kein Problem. Sehr früh am Morgen fuhren wir los, vorbei an der Bäckerei, um Vorräte zu besorgen.  Getränke hatten wir genug dabei.

Je mehr wir uns näherten, desto mehr Autos sahen wir. Am Ende fuhren wir alle hintereinander wie im Gänsemarsch.  

Von Poseidon standen viele schon vor dem Eingang. Einige waren dick eingepackt, denn es war kalt, aber andere standen ohne Jacke und ohne Mütze da. Es sind eigentlich immer die gleichen Kinder. Ich bewundere sie und frage mich, ob sie ein dickes unsichtbares Fell unter der Haut haben und manchmal frage ich mich auch,  ob sie überhaupt eine Jacke besitzen.

Punkt 8:00 gingen die Türen auf. Vielleicht auch etwas früher, und alle stürmten Richtung Umkleidekabine. Ich trennte mich von meinem Sohn und ging in die Frauen-Sammelkabine.  Wir trafen uns in der Halle und er ging sofort ins Wasser.  Obwohl viele Kinder im Wasser waren, sah die Halle nicht überfüllt aus. Mit ihrer sehr hohen Decke, der großen Wand aus Glas, und den breiten Seitengängen wirkt diese Schwimmhalle enorm. Mir gefiel es hier sehr.

Ich habe einige neue Gesichter gesehen. Von der Fördergruppe waren viele neue da. Mit 29 Schwimmerinnen und Schwimmern war die SG Poseidon gut repräsentiert.

Die kleinsten durften anfangen mit 100 m Freistil. Ein Lauf nach dem anderen, immer größere Kinder, die größten und schnellsten am Schluss.

Nach jedem Lauf hieß es für die Kinder die teilnahmen, Badeanzug umziehen, mit den Trainern sprechen und dann den anderen Läufen entspannt zuschauen… bis sie wieder dran kamen.

Einige Eltern waren Kampfrichter. Sie stoppten die Zeiten und schauten nach, ob die Kinder sich an die Schwimmregeln hielten.

Der Ablauf der Wettkämpfe lief reibungslos. In der Mittagspause stürzten sich viele auf die verschiedene Nudelsalate, die angeboten wurden. Aber für manche gab es keine Zeit zum Essen. Sie durften auf dem Podest stehen um eine Medaille zu bekommen.  Einige sind sogar Kreismeister/innen geworden. Natürlich gewannen nicht alle. Aber die Erfahrung bleibt.

Nun müssen alle Schwimmer pausieren. Aber nicht ganz. Dank der engagierten Trainer treffen sich viele zum Trockentraining über Skype. Der größte Wünsch der Trainer ist, alle Kinder dabei zu haben und sie fit zu halten, damit wieder so viele und noch mehr Medaillen gewonnen werden, wenn es wieder losgeht.

Bericht: Sara Textor