Was ist schon ein Marathon zu Fuß, wenn man ihn auch schwimmen kann?
Mit dieser Einstellung reisten die 15 Schwimmer der SG Poseidon Eppelheim mit Trainer Peter Brauch inkl. Family und sechs Betreuern, wiederholt in das immer wieder reizvolle italienische Sportareal nach Lignano/Sabbiadoro. Nach 870km, trudelten die fünf PKWs alle nacheinander ein, sodass am Nachmittag die Zimmer bezogen werden konnten. Wie jedes Jahr, blieben die anfänglichen Betrübnisse über die Wohnhaus-Einteilung nicht aus, und die Erkenntnis in Zimmern ohne Balkon zu wohnen, setzte dem ersten negativen Eindruck noch einen oben drauf. Doch die perfekte Zimmereinteilung und die ideale Wohnlage machten diesem kurzzeitigen Tiefpunkt schnell ein Ende und die lang vermisste sommerliche Atmosphäre hob die Stimmung schlagartig ins Positive.
Alle Koffer, Sportmaterialen und heimische Fressalien wie Kuchen, Nutella, Honig, Müsli, Riegel, Apfelsaft, etc. ausgepackt, folgte ein erstes Meeting am Meer und schon jetzt spürte man die anstehende Perfektion dieser bevorstehenden Woche. Pünktlich traf man sich am Abend zur ersten Trainingseinheit am Beckenrand der riesigen modernen Schwimmhalle, welche einem nach wie vor durch ihre besten Trainingsvoraussetzungen überzeugte. Trotz des Schlafdefizits absolvierten die Schwimmer hochmotiviert die Vorgaben des Trainers, während die betreuenden Eltern noch alles nötige Organisatorische für diesen Tag zu Ende brachten. Nach dem typischen italienischen Abendessen im „RISTOGET“, schlüpfte jeder wohl verdient in sein Bettchen der zusammengeschobenen Betteninseln der jeweiligen Zimmer, und nach den Lärmattacken im Vorjahr, genoss man wider Erwarten eine himmlische Nachtruhe…
So folgte der Sonntag, Montag und Dienstag mit einem reibungslosen Tagesablauf. 7.30 Uhr Frühstück, 9-11 Uhr Schwimmtraining bzw. Lauftraining der Eltern am Strand, 12.30 Uhr Mittagessen, Strandzeit mit eingebautem Sportprogramm, 17-19 Uhr die zweite Trainingseinheit, wieder inkl. Eltern-Trainingseinheit, anschließendem Abendessen und einem idyllischen Abend-Strandbesuch. Am Mittwoch gab es lediglich eine frühe Morgeneinheit, bevor dieser Tag daraufhin der freien Gestaltung zur Verfügung stand. Alle vorab geplanten Ausflüge verflüchtigten sich nach und nach und so beschloss man gemeinsam diesen freien Nachmittag im arealeigenen Spaßbad zu verbringen. Ein Rutschwettbewerb von den kleinsten bis zu den Erwachsenen, machte neben all den tollen Rutschattraktionen, diesen extrem heißen Nachmittag zu einer spaßigen Gaudi. Am Abend erholte man sich von der vielen Sonne und zog sich in den Fernsehraum zurück, wo die Kamera-Aufnahmen der einzelnen Schwimmer ausgewertet wurden – hier ein Dankeschön an die sehr engagierte Kamerafrau Astrid Brauch, die in ihrem Amt vollen Einsatz geleistet hat.
Der Donnerstag und Freitag verlief zeitlich etwas anders, da die Schwimmeinheiten schon am Morgen von 7-9 Uhr und am Nachmittag von 15-17 Uhr stattfanden. Dieser Zeitwechsel brachte allerdings auch etwas frischen Wind in den eingefahrenen Rhythmus der ersten Tage und so war vor dem Abendessen auch mal Zeit für kleine Massagen vom Trainer oder für künstlerische Versuche des Balancierens auf der mitgebrachten „Slackline“ zwischen den Bäumen.
Der Freitagabend -der letzte Abend vor der Heimreise-Treffpunkt traditionell zum dritten Male in der Stammpizzeria „Bella Napoli“. Nach einer Woche „Pasta satt“ schmachtete ein Jeder nach einer leckeren ofenfrischen Pizza. Restlos wurde hier jede noch so große Pizza bis aufs Letzte voller Wonne vertilgt und selbst das ebenfalls traditionelle Eis aus der benachbarten Eisdiele hatte noch Platz. Zuvor allerdings eröffnete der sehr zufriedene Trainer den sentimentalen Teil des Abends mit dankenden revuepassierenden Worten an die trainingsfleißigen Schwimmer. Alle, wirklich alle, hätten an diesem Abend den üblichen Titel „Trainingslagerteilnehmer des Jahres“ verdient. Nach schwerer Auswahl fiel der Entscheid auf Jil Schäfer, die mit ihrem Trainingsfleiß und ihrem Engagement so vieles in dieser Saison erreicht hat und dafür belohnt werden sollte. Nicht nur dafür gab´s eine lustige Fisch-Badekappe als Geschenk. Direkt im Anschluss folgte nämlich die Siegerehrung für den Rutschwettbewerb, für welchen Jil und Niklas Bräumer als Favoriten ebenfalls eine lustige Badekappe im „Schafdesign“ überreicht wurde. Abschließend richtete Mama Simone Bräumer im Namen aller Beteiligten noch dankende Worte an den Trainer Peter und Nicole Schäfer für ihre wiederholte Organisation dieser Reise, und überreichte beiden einen heimischen Restaurant-Gutschein. So ließ man den letzten Abend noch gemütlich ausklingen, bevor am Samstagmorgen die letzte Trainingseinheit anstand, um die, sage und schreibe, 65 Schwimmkilometer!! in dieser Woche voll zu machen. Währenddessen wurde von den Eltern nun das restliche Reisegepäck in den Autos verstaut und nach einem letzten Frühstück trat man am späten Vormittag wehmütig die Heimreise an.
Am Ende dieses Trainingslagerberichtes sollte noch einmal zum Ausdruck gebracht werden, wie toll die Harmonie, der Ablauf und die Einstellung der Sportler mit all ihrer Disziplin und Motivation in dieser Woche, vor allem für den Trainer von sehr positiver Bedeutung war. Dafür geht ein dickes Lob an die Schwimmer: Felix & Katrin Brache, Stine & Svea Brauch, Lara & Niklas Bräumer, Lotte Horn, Carolin Klein, Torben & Franziska Lang, Sue & Jil Schäfer, Svenja Strenge, sowie Luca & Robin Schwarz.
Von großer Wichtigkeit war auch wieder das Engagement der Begleitpersonen, welche als Fahrer, bei der Organisation, mit Filmen und Fotografieren, Einkäufen, wie auch bei der Versorgung durch den kompletten Tag, mit ihrer Unterstützung vollen Einsatz geleistet haben. Dazu gehörten: Nicole Schäfer, Simone Bräumer, Christiane Schwarz, Astrid Brauch und Christian Brache.
Nicht zu vergessen: Ein ganz herzliches Dankeschön für die zahlreiche Unterstützung an leckeren Kuchen und Gebäck, womit die Poseidon-Truppe die ganze Woche über verteilt beglückt werden konnten!! Und…DANKE…an die Vorstände der SG Poseidon Eppelheim, die mit einem Vereinszuschuss die Sportler finanziell unterstützt haben.